In Ballina selbst dann Feierabendverkehr und kein Hinweis
auf das Belleek Castle - bis wir eine Frau fragen. Sehr stressig über
mehrere Kreuzungen, wieder zurück und nach einer grünen Ampel und
einer Kurve stoppt Wolfi plötzlich vor einer roten Ampel und schon
hänge ich mit dem Vorderreifen auf seinem Nummernschild. Gott sei Dank
ist außer einem verbogenen Nummernschild nichts passiert.
Danach Ankunft im Schloß - wow wunderschön!
Bei einem ersten Rundgang im Park haben wir einen Plausch mit einem
'Aufseher' oder etwas ähnlichem, der die drei Jagdhunde ausführt.
Am nächsten Morgen sehen wir auf einem Bild, daß es sich dabei um
den Schloßherren handelt.
Am Abend sehr gutes Menü - hervorragende französische Küche.
Langsam 'Fressen' wir uns durch Irland.
Am nächsten Morgen ein noch besseres Frühstück.
Die Bedienung, auch Motorradfahrerin, ist sehr nett und hätte Wolfi
sogar noch einen 4. Pfannkuchen mit Banane und Ahornsirup gebracht.
Wir beschließen, obwohl das Wetter nach der üblichen Morgensonne
nicht gut aussieht, einen kleinen Ausflug zu einem Megaliten- Friedhof (ca.
60 Dolmen) zu unternehmen.
Die Straßen sind hier relativ gut und wir fahren eine wundervolle
Küstenstraße entlang. Die Dolmen sind auf einem riesigen
Gelände verstreut und wir haben, leider immer wieder Regen. (Aber
inzwischen weis ich mir zu helfen: Helm auf und der Regen kann mich mal -
Christine).
Auf der Rückfahrt sieht das Wetter besser aus, jedoch kurz vor Ballina
Regen, kalt - wir kommen wieder mal nass zurück. Die letzte Nacht im
Schloß in einem tollen Himmelbett (Prinzessin auf der Erbse).
Ende des Schloßbesuches!
Noch zu bemerken: die Bedienung wurde an diesem Morgen vom gesamten Personal
alleine gelassen: kein Koch, keine Rezeption und muß alles alleine machen.
Lachs und Sirup gibt es leider nicht, da der Koch den Schlüssel
für die Kammer hat, in denen diese eingesperrt sind.
Und weiter geht's nach Ardara - bei Regen.
Viel bessere Strassen, als bisher - bis Donegal, danach dafür umso
schlechter - doch davon später. Kurz vor Donegal ein Wolkenbruch und
unsere Kleidung fühlt sich klamm und sehr kalt an. Völlig frierend
entert Wolfi in Donegal die Einfahrt eines Supermarktparkplatzes. Wir machen
eine Pause zum Aufwärmen und schauen dann noch kurz, wie wir
weiterfahren müssen.
Nur noch ca. 37 km.
Nach einigen km ein Schild 'Ardara 15 km' (leider gingen bei uns keinen
warnenden Blinklichter an, daß es sich um ein recht kleines Schild
handelt).
Wären wir bloß nicht auf diese Straße (kann man eigentlich
nicht Straße nennen - sieht aus, als wäre der Teer wahllos auf
unebenes Gelände geworfen worden).
Diese 15 km zogen sich (es handelte sich nach Auskunft von John, des Hausherrn
im Woodhill House, um eine Straße der letzten Klasse, was wir jedoch
selbst bemerkt hatten).